Donnerstag, 2. April 2015

Von Weißen Schlangen, glatten Böden und Grenzsicherungen

Frei nach dem Jugendwort des Jahres 2014: "Es läuft bei uns..." Es geht auf den Endspurt zu und so sind in dieser kurzen Kar-Woche wieder etliche Handgriffe gemacht worden, damit wir bald in unser neues Zuhause einziehen können.

Auf den in der vergangenen Woche verlegeten "schwarzen Teppich" wurden am Montag und Dienstag "weiße Schlagen" verteilt; sprich unsere Fußbodenheizung wurde verlegt und an die Heizkreisverteiler in EG und OG angeschlossen und anschließend auf Dichtigkeit geprüft. Das hat soweit super geklappt, nirgendwo Leckagen. Und einen ersten Vorgeschmack auf ein warmes Zuhause haben wir auch bekommen, nachdem am Montag das erste Mal die Therme "angeheizt" worden ist. 
Das schwarz-weiße Muster sah schon lustig aus und so engmaschig, wie die Schlaufen gelegt wurden (vor allem in den Bädern) werden wir später auch keine kalten Füße mehr bekommen. Maike freut sich jetzt schon... 

Weiße Schlangen im Stall
HWR
Wohnzimmer mit Kaminecke
Esszimmer mit Blick Richtung Küche
Südost-Zimmer mit Blick quer durchs OG

Den Feierabend haben wir dann in unserem neuen Wohnzimmer verbracht, während wir beim Planen der nächsten Wochen das Feierabend-Bier genossen haben. 

Ein Stück Heimat im neuen Zuhause

Am Dienstag wurde dann Material geliefert für den nächsten Meilenstein: Das Einbauen des Estrichs! Sand und Zement wurden geliefert, um am Gründonnerstag vom Estrichleger verarbeitet zu werden. Früh morgens trafen wir uns dort mit dem Estrichleger, dem Fliesenleger, unserem Bau-Ingenieur Holger Schmidt vom BSB und unserem Bauunternehmer von Böske Bau zum abklärenden Gespräch. Nachdem wir nach einiger Diskussion alle Unklarheiten und Schwierigkeiten geklärt hatten, sind die Estrichleger ans Werk gegangen und haben quasi in einem Rutsch den Estrich in OG und EG eingebaut. 
Am Vormittag konnten wir noch ein paar Bilder von drinnen machen, als der erste Estrich im OG verlegt wurde. Dabei kamen gleich Erinnerungen an die Putz-Kolonne hoch: Das sieht nach ziemlich dreckiger Arbeit aus! Es stellte sich jedoch heraus, dass die Estrichleger filigraner und vor allem sauberer arbeiten, als vor ein paar Wochen die Putzer.

Zement und Sand für den Estrich
"Rüssel" der Estrich-Maschine
"Poliermaschine" für Estrich
Frischer Estrich

Als wir am Abend wieder zur Baustelle kamen, um das Tageswerk zu begutachten, standen wir schon vor verschlossener Tür. Und das sollte sie auch bleiben! Denn wir wurden morgens extra darauf hingewiesen, den frischen Estrich bis Dienstag nicht zu betreten und auch nicht zu lüften, um den neuen Boden bei der richtigen Feuchte langsam trocknen zu lassen. So blieb uns nicht anderes, als uns an unseren eigenen Fenstern die Nasen platt zu drücken und kurz mal die Kamera dazwischen zu halten. Ob wir das so lange aushalten...?

Blick vom Esszimmerfenster Richtung Küche
Blick durchs Esszimmer Richtung Wohnzimmer
Blick durch die Küche Richtung Esszimmer

Für den Mittwochmorgen hatten wir eine Einladung vom Katasteramt bekommen; dort sollte uns das Ergebnis der Grundstückseinmessung mitgeteilt werden. Neben uns kamen auch alle anderen neuen Grundstücks- und bald oder schon Hauseigentümer zu diesem Termin zusammen. Und so wurden uns - in den letzten Zügen von Frühjahrsorkan "Niklas", der in ganz Deutschland für Chaos gesorgt hatte - Details der Vermessung mitgeteilt und die Möglichkeiten der Eigentümer, sollten sie mit der Vermessung durch das Amt nicht einverstanden sein. 
Der für uns wohl wichtigste Punkt: Ab jetzt sind wir für die vom Katasteramt für unser Grundstück gesetzten Grenzsteine verantwortlich! D.h. ab heute müssen wir für die Kosten aufkommen, wenn die Grenzsteine in einem Baugebiet durch Lastwagen auf unbefestiger Baustraße mal wieder kaputt gefahren werden. Auf die Frage, welche Kosten denn da auf uns zu kämen, kam die sehr freundliche Antwort: "1500€ für die ersten zwei Grenzsteine, 500€ für jeden weiteren!"
Uns und unseren Nachbarn fielen da ziemlich die Kinnlade herunter und nachdem Sätze von "Wegelagerei von Ämtern" und "Sinnfreiheit von Grenzsteinen an unbefestigten Baustraßen" gefallen waren, mussten wir das erstmal Zähne knirschend akzeptieren. Darüber wird aber bei Gelegenheit nochmal zu sprechen sein...
Um wenigstens einigermaßen für die Sicherheit der "Grenze" zu sorgen, haben wir in guter Grenzermanier rot-weiße Grenzpfähle aufgestellt. In der Hoffnung, dass die auch der letzte blinde LKW-Fahrer nicht übersehen kann!

Nordwestecke mit Grenzsicherung an der Straße
Westecke mit Grenzsicherung

Wir wünschen Euch jetzt ganz fröhliche Ostertage mit Euren Familien und wollen gemeinsam hoffen, dass das Wetter etwas besser wird. Im Baugebiet sieht es schon wieder nach Sumpf aus...

In und an unserem Häuschen wird es gleich nächsten Dienstag weiter gehen! Die Malerarbeiten an den offenen Dachstuhlteilen stehen an, ebenso wie die Vorbereitungen für den Aufbau des Carports. Für Mittwoch ist der Blower-Door-Test angekündigt und wir sind guter Hoffnung, dass das Haus dicht genug ist. Und auch danach wird die Arbeit nicht abreißen...

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