Jetzt ist es schon einige Tage her, dass Maike und ich von unserem Fortschritt beim Hausbau erzählt haben. Und tatsächlich werden wir genau darauf angesprochen; auch von Seiten, von denen wir es gar nicht erwartet hatten! Uns zeigt das, dass der Blog - trotz weniger Kommentare - gut angenommen und anscheinend gerne gelesen wird!
Unseren treuen Lesern hierfür ein herzliches Dankeschön! Es gibt uns ein gutes Gefühl...
Aber jetzt zu den letzten Tagen, in denen es natürlich Neues vom Bau gibt. Durch den Tag der Deutschen Einheit gab es ein langes Wochenende, und der Oktober zeigte sich an diesem Samstag von seiner goldenen Seite. Die vergangene Woche gegossene Sohlplatte musste ohnehin trocknen, bevor weiter auf ihr gearbeitet werden konnte. Bei diesem Wetter war das natürlich kein Problem...
Sohlplatte, Blick von der Nordwestecke |
Sohlplatte, Blick von der Südwestecke |
Gut zu erkennen sind auch die Bewehrungseisen für die Aussteifungsstützen, die später mit Beton ausgegossen werden und dann einen Großteil der Deckenlast tragen werden. Die Sperrfolie, die unter dem Sockel festgemauert ist und aufsteigende Feuchtigkeit abhalten soll, wurde von den Bauarbeitern hochgeklappt umgeschlagen und sorgfältig mit Klinkern beschwert. Das sollte leider nicht die ganze Woche Bestand haben...
Bis heute konnten wir immer noch nicht den großen Unbekannten ermitteln, der uns einen ewig-währenden Smiley in die Sohlplatte gezaubert hat. Der Künstler des folgenden Werkes ist uns aber bekannt; nachträglich nochmal Danke dafür...
Kunst am Bau |
Am vergangenen Sonntag unternahmen wir - wie mittlerweile üblich - unseren täglichen Spaziergang durchs Baugebiet, auch um am Wochenende nach dem Rechten zu sehen.
Leider mussten wir feststellen, dass Baustellen anscheinend ein Magnet für (wohl sehr junge) Menschen sind, die nur Unfug im Kopf haben und denen das (werdende) Eigentum anderer Menschen vollkommen egal ist! Die Klinker, die die so wichtige Sperrfolie vor dem Flattern im Wind und damit dem Einreißen schützen sollte, wurden von Unbekannten rundherum herunter gekickt. Außerdem wurden zwei der aus der Sohlplatte herausragenden Abflussrohre herausgerissen und achtlos weggeschmissen. Die Betonmischmaschine und einige Stapel der Kunststoffteile für die Kanalisation waren auch umgeworfen.
Diesmal ist alles ohne große Schäden geblieben! Wollen hoffen, dass das so bleibt...
Südseite |
Ostseite |
Nordseite, Blick von Westseite |
Direkt am Montagmorgen informierten wir unseren Bauunternehmer Böske Bau über den Vorfall. Uns wurde versichert, dass alles wieder repariert und in Ordnung gebracht würde. Außerdem sollten am Montag die ersten Steine kommen...
Am späten Montag-Nachmittag zog es uns dann wieder zur Baustelle. Und was sollen wir sagen: Sie war gelb! Das war jedenfalls die vorherrschende Farbe, da die Porenbetonplansteine in gelber Folie verpackt sind. Ein wunderbarer Farbfleck inmitten des mittlerweile doch recht grauen Baugebiets!
Blick vom Nachbargrundstück, im Vordergrund Carport und Werkstatt, im Hintergrund Wohnhaus |
Steine geordnet in Reih und Glied, Blick von der Westseite |
Die am Sonntag entstanden Schäden wurden von den Bauarbeitern komplett repariert! Die gerissene Folie wurde sauber verklebt, die herausgerissen Rohre wieder eingesetzt. Alles kein Problem! Und um es vorweg zu nehmen: Das war bisher der einzige unschöne Besuch! Macht nichts, wenn das so bleibt...
Reparierte Folie und Rohre, Blick von Haustür Richtung Gäste-WC und HWR |
Blick von Süden die Ostseite entlang |
Am Dienstag waren wir nach Feierabend zur Bemusterung bei Fliesen Smit in Kayhauserfeld. Erwartet hatten wir einen sehr anstrengenden Termin, da wir uns bisher auf keine Auswahl so recht einigen konnten. Es kümmerte sich ein sehr netter Verkäufer in unserem Alter um uns und keine 1,5 Stunden später hatten wir uns auf Bodenfliesen für Wohnräume in EG und OG geeinigt und schöne Anregungen für Boden- und Wandfliesen in den Bädern bekommen. Mit ein paar weiteren Terminen werden wir diese Auswahl nochmal überprüfen und uns dann festlegen. Dieser Termin macht aber Lust auf mehr... Später folgen dann auch Bilder.
Da der Dienstag total verregnet war, geschah auch auf der Baustelle nichts und so viel unser Besuch an diesem Tag sehr kurz und ereignislos aus.
Am Donnerstag zog es uns wieder zur Baustelle, um zu sehen, ob es Neues gibt. Leider war dem nicht so: Die Bauarbeiter können sich schließlich nicht zerreißen und waren diese Woche dabei, das EG auf der Nachbarbaustelle zu errichten, das auch von unserem Bauunternehmer erstellt wird.
Blick von der Straße auf die Nordwestecke des Grundstücks |
Die Neuigkeiten des Donnerstags kamen von den Straßenbauern. Die Kanalisation ist endgültig auf unserem Grundstück angekommen; die Sammelschächte für Schmutz- und Regenwasser wurden auf unserem späterem Hof eingebaut. Nachdem die Kanalisation soweit fertig ist, wird an den Straßenrändern damit fortgefahren, die Versorgungsleitung zu legen: Erst Frischwasser, anschließend Strom, Gas und Telekommunikation.
Sammelschächte für Schmutz- und Regenwasser auf unserer Auffahrt |
Frischwasser ist verlegt |
Strom & Co folgen |
Am gestrigen Freitag hatten wir beide schichtbedingt den ganzen Tag zusammen frei. Die kostbare gemeinsame freie Zeit wollten wir zur Bemusterung nutzen. Also besuchten wir das große hiesige Möbelhaus, um uns weitere Ideen für Küche und Badmöbel zu holen. Bei der Küche waren wir uns bisher immer schnell einig geworden und die Badmöbel würden wir auch schon finden.
Erstes Fazit des Besuchs: Bei der Küche sind wir uns nicht so einig, wie wir dachten! Aber es lassen sich wie immer gute Kompromisse finden!
Zweites Fazit des Besuchs: Badmöbel inkl. Spiegel und Beleuchtung sind abartig und unverschämt teuer!!! Das wird nicht einfach...
Auch zu diesem Bemusterungs-Kapitel folgen Bilder, wenn wir uns einig und sicher sind.
Nach der Bemusterung sollte noch ein entspannter Spaziergang durchs Baugebiet folgen, ehe Maike ihre Nachtschicht antreten musste.
Vor Ort angekommen, erwartete uns eine schöne Überraschung: Noch mehr Steine! Nach den Porenbetonplansteinen für die Innenschale der Außenwände wurden gerade die Kalksandsteine in verschiedenen Formaten für die Innenwände geliefert. Und wie die Betonpumpe brauchte auch der Lieferwagen für Steine einen langen Arm.
Der lange Arm des Steine-Lieferanten |
Jetzt wird es langsam eng auf unserer Baustelle! Wohin mit all den Steinen? Und die sollen wirklich alle für uns sein? Sauber und ordentlich wurden sie auf der Sohlplatte verteilt. Wenn die Bauarbeiter jetzt dort arbeiten müssen, kommen sie sich bestimmt vor, als arbeiteten sie in einer Telefonzelle...
Ein wenig Platz hatten sie sich schon geschaffen: Aus den ersten Paketen Porenbetonplansteinen waren Wände entstanden! Jetzt kann man tatsächlich erahnen, wie es einst werden wird!
Jetzt wird´s eng! |
"Luftaufnahme" vom Steinstapel in der Werkstatt, mutig von Maike erklommen |
Westseite |
In den niedrigen Mauern konnten wir auch die sogenannte Z-Sperre erkennen, die mit der ersten Sperrfolie die Horizontalsperre bildet und unser Haus später dicht und trocken halten soll. In der Öffnung der Tür zum HWR kann man auch erkennen, wie dick die Wände unseres KfW70-Hauses einmal werden: 47cm!
Blick von Norden auf die Ostseite mit Tür zum HWR |
Wie schön, dass vor dem Wochenende doch noch so viel passiert ist! Jetzt sind wir natürlich sehr gespannt, wie es nächste Woche weiter geht! Ende nächster Woche wissen wir dann auch, wann wir unser Richtfest feiern können! Darauf freuen wir uns im Moment am Meisten...
Halli hallo, da hat sich aber was getan. Wenn das Wetter einigermaßen offen bleibt, schaffen wir das Richtfest womöglich zu Maikes Geburtstag??? Na, das wäre doch was, bißchen Zeit haben die Maurer ja noch. :)
AntwortenLöschenWir freuen uns immer etwas neues hier zu erfahren. Es ist spannend und du schreibst das immer so schön.
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