Arbeiten an allen Fronten und weitere Entscheidungen

Nachdem zuletzt Maike geschrieben hatte, bin heute ich dran, unsere Leser auf dem Laufenden zu halten. Mittlerweile sind wir in der 12. Bauwoche angekommen, seit fast 3 Monaten wird an unserem Häuschen gebaut. Und es vergeht keine Woche, in der wir nicht von Fortschritten berichten können. Auch wenn sie einem vielleicht nicht mehr auf den ersten Blick auffallen mögen...

Wie Maike bereits berichtete, sind die Klinkerarbeiten endgültig abgeschlossen. Dass es beim Kapitänsgiebel so lange dauerte, ist laut Bausachgutachter vollkommen normal. Muss doch dafür wesentlich mehr "Fummelarbeit" geleistet werden, der Gerüstbau ist aufwendiger und viele Steine müssen zugeschnitten und eingepasst werden. Bevor jedoch die Seiten des Kapitänsgiebels verklinkert werden konnten, mussten die Stützen geliefert und vor Ort genau eingepasst und geschweißt werden. Dabei handelt es sich um einen verzinkten Stahlwinkel, der später die Klinker in der Schräge von unten abstützt.

Stahlstütze linke Giebelseite

Stahlstütze rechte Giebelseite, auf Fußpfette montiert

Diese Woche wurde von den Bauarbeitern auch endgültig unser Dach geschlossen! Zunächst mit Folie, anschließend mit Konter- und Traglattung. Jetzt kann es regnen, wie es will: Unser Dachstuhl und das ganze Haus bleiben trocken und können weiter in Ruhe trocknen. 

Maikes Liebling-Photomotiv musste dafür leider endgültig umziehen: Nachdem sie über 4 Wochen Wind und Regen stand gehalten und unseren Dachstuhl geschmückt hat, musste unsere Richtkrone "von außen nach innen" umziehen; sie wurde auf unsere Bitte von den Bauarbeitern in den Kapitänsgiebel gehängt, kann dort hoffentlich in Ruhe trocknen und bleibt uns somit als Glücksbringer lange erhalten.

Richtkrone abgenommen...

... und am endültigen Bestimmungsort wieder aufgehangen

Bevor das Dach mit der Folie geschlossen werden konnte, hatten die Bauarbeiter die Traufschalung aus Kunsstoff angebaut; und auch die Stirnbretter, die später hinter den Regenrinnen und den Ortgängen hervorschauen werden, bestehen aus Kunststoff und wurden fertig angebracht.

Apropos Regenrinnen: Wir haben uns jetzt doch für Kupfer für die Regenrinnen und Fallrohre entschieden! Auch wenn es etwas mehr kostet, wird es den Charakter unseres Hauses doch besser betonen.

Die Pfetten- und Sparrenköpfe und die Flugsparren müssen jedoch regelmäßig von uns gestrichen werden, um das Holz zu schützen. Sie werden aber nicht einfach weiß, sondern in Moosgrün, RAL 6005, gestrichen; passend zu unseren Fenstern und Türen.

Pfetten- und Sparrenköpfe und Flugsparren werden Moosgrün gestrichen, Traufschalung und Stirnbretter bleiben weiß

Die Ecken der Stirnbretter: Hier treffen sich Ortgänge und Regenrinnen

Unser Farbton für die Holzteile des Dachüberstands sowie Fenster und Türen

Wo wir schon bei Fenstern und Türen sind: Vorvergangene Woche sind wir zum dritten und wohl letzten Mal bei unserem Tischler Fa. Stuckenberg in Bösel gewesen. Dort hatten wir den letzten Bemusterungstermin für unsere Haus- und die Nebeneingangstüren.

Die Nebeneingangstüren werden in 2/3 - 1/3-Aufteilung ausgeführt und bekommen oben Glas (für die Werkstatt satiniert) und unten eine weiße Füllung. Bei der Haustür haben wir uns deutlich schwieriger getan und lange diskutiert, letzten Endes aber doch eine unserer Meinung nach schöne Tür ausgesucht. Sie erhält komplett satiniertes Glas, mit sehr dünnen Klasglasstreifen als Dekor. Dazu gibt es einen 80m langen Türgriff aus matt gebürstetem Edelstahl. Bei allen Fenstern und Türen werden die Rahmen ebenfalls in Moosgrün RAL 6005 ausgeführt, bei der Haustür findet sich die Farbe zusätzlich in den Ornamentrahmen. 

Der Tischler war vorvergangene Woche auch schon auf der Baustelle zum Ausmessen. Beim Bemusterungstermin bekamen wir die Zusage, dass in der 50. KW die Fenster eingebaut würden. Wir sind schon sehr gespannt, vor allem, wie die Haustür aussehen wird. Darauf müssen wir aber noch einige Zeit warten: Es wird erstmal eine sogenannte Bau- oder Behelfstür eingebaut; es wäre doch sehr schade, wenn unsere schöne Haustür bei den weiteren Arbeiten am und im Haus beschädigt werden würde.

Unsere Haustür im Modell, allerdings ohne Glasdekor und Türgriff

Werbung muss sein

Nur weil der Klinker fertig ist, heißt es ja nicht, dass unsere Maurer nichts mehr zu tun haben. Und so wurden - parallel zu den Dacharbeiten - im OG die Wände gemauert, und dass trotz der Kälte dieser Tage. Die Maurer haben tatsächlich jede Minute genutzt, die das Thermometer über 0°C angezeigt hat! Danke dafür...
Jetzt stellt sich auch im OG endlich das "richtige" Raumgefühl ein und wieder können wir sagen: Wir haben richtig geplant! Die Räume sind nicht zu klein und richtig geschnitten, um in den nächsten Jahren auch unterschiedlich genutzt werden zu können.
Aber schaut einfach selbst...

Blick hinauf in den Flur

Blick ins Treppenhaus, mit zwei Fenstern genug Licht

Flur Blick nach links Richtung Osten, von links nach rechts: Arbeitszimmer, Badezimmer, Kinderzimmer

Arbeitszimmer auf der Nordseite mit zwei Fenstern und viel Licht

Duschnische, muss noch fertig gemauert werden

Östliches Kinderzimmer mit Blick in den Flur

Flur Blick Richtung Westen, von links nach rechts: Kinderzimmer, Elternschlafzimmer (noch fehlt der Sturz), Treppenhaus

Elternschlafzimmer

Blick aus dem Elternschlafzimmer auf die Vareler Mühle

Zum Wochenabschluss hatten die Bauarbeiter dann schon mit dem "Innenausbau" begonnen und den Spitzboden mit OSB-Platten ausgelegt. Mit einer Decke wirken die Räume schon wieder ganz anders.

Flur Blick Richtung Westen, rechts fehlt noch der Sturz über der Elternschlafzimmertür

Flur Blick Richtung Osten

Damit es in der nächsten Woche weiter gehen kann, wird immer wieder Baumaterial geliefert: So kam in dieser Woche auch unser Schornstein, der in der nächsten Woche eingebaut werden soll.

Schornstein in Teilen auf 3 Paletten

Wie Maike schon schrieb, sind die Dachpfannen, die Jacobi Z5, für die wir uns nun doch entschieden haben, letzte Woche gekommen. Die haben wir erstmal ausgepackt und uns angeschaut. Sieht doch großartig aus!

Unser schöner Hohlpfalzziegel!

Von den Bauarbeitern wurde uns gesagt, dass sie nächste Woche unser Dach eindecken. Damit wäre das Haus dann endgültig wetterfest. Auf dem Südsattel des Daches werden dann noch je ein Dachfenster in den Kinderzimmern und auf dem Spitzboden eingebaut.

Auch im Baugebiet tut sich immer wieder etwas. Auf dem Spielplatz an der SOS wurde ein großer, grüner Transformator aufgebaut und angeschlossen. Und auch unsere Nachbarn haben mit dem Bau begonnen. Leider hat dort der Frost für einen kurzzeitigen Baustopp gesorgt. Aber ganz sicher wird es dort bald weiter gehen...

Trafo auf Spielplatz

Bodenplatte beim Nachbarn

Wie es bei uns weiter geht, erfahrt Ihr selbstverständlich zeitnah... Wir sind gespannt, auch auf Eure Meinungen!